Das Münchner Ifo-Institut hat untersucht, welche Auswirkung die Forderung der Grünen hätte, ein Zulassungsverbot für Autos mit Verbrennungsmotoren duchzusetzen. Davon wären mindesten 620.000 Arbeitsplätze in Deutschland betroffen, nicht nur bei der Industriee, sondern auch im Mittelstannd und bei Kleinunternehmen. In kleinen und mittleren Unternehmen wären dies mehr als 130.000 Stellen, wo es im Vergleich zu Großunternehmen deutlich schwieriger wird, auf Produkte für Elektrofahrzeuge umzustellen.
Bei den zwei Szenarien – mit und ohne Verbot von Verbrennungsmotoren – kommen die Forscher zu folgendem Ergebnis: Bei Beibehaltung der Verbrennungsmoren würde der CO2 Ausstoß allein durch den technischen Fortschritt bis 2050 auf 56 Millionen Tonnen sinken. Bei überwiegend elektrisch betriebenen Fahrzeugen hätten dagegen nur einen CO2 Ausstoß von 22 Millionen Tonnen bis 2050.
Andere Studien führen jedoch an, dass die extrem energieintensive Akkuproduktion erst durch mehrere zehntausend gefahrene Kilometer ausgegleichen werden könnte, gleichzeitig würde der Stombedarf bereits im ersten Jahr um 1,1 Prozent steigen und bis 2050 um 7,6 Porzent. Dieser zusätzliche Bedarf müsste CO2-neutral produziert werden, um Vorteil und Nachteil ausszugleichen.
Stand: 19.07.17, Die Welt, https://www.welt.de/wirtschaft/article166746851/Verbot-von-Verbrennungsmotoren-gefaehrdet-620-000-Jobs.html