Diesel: Rettungsplan

Die Gespräche am Mittwoch 2. August sollten der Rettung des Diesels dienen. Das Ergebnis: Es werden in 5,3 Millionen Pkw mit Dieselmotoren der Klasse Euro 5 und 6 ein Softwareupdate eingespielt. Worum es wirklich ging, machte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) während der anschließenden Pressekonferenz unfreiwillig klar: „Es geht um sichere Jobs in der Autoindustrie. Und um gute Luft in den Städten.
Die Autobauer müssen die Diesel nicht komplett umrüsten, keine baulichen Veränderungen an den Autos vornehmen. Sie haben jedoch zugestimmt, die ca. 10 Mio. verbleibenden Diesel mit Euro 1 bis Euro 4 per Kaufprämien aus dem Verkehr zu ziehen. „Und das wird wesentlich mehr kosten als das Software-Update“, so Wissmann. Die Branche wird also Kosten von einer Milliarde an aufwärts aufwenden müssen, um die Diesel sauber zu kriegen.
Fahrverbote sind durch die Ergebnisse des Gipfels jedoch noch nicht ausgeschlossen.

Stand: 03.08.17, Die Welt, http://hd.welt.de/titelseite-edition/article167329335/Der-Rettungsplan-fuer-den-Diesel.html