Durch die Softwareupdates sollen die Schadstoffemissionen um 25 bis 30 Prozent sinke. Kritik kommt sowohl von den Grünen, den Umweltverbänden und dem ADAC, dem die beschlossenen Maßnahmen nicht weit genug gehen. Die Hersteller müssten, „wo es technisch machbar und finanziell angemessen ist“, zu Hardware-Nachrüstungen verpflichtet werden. Damit würden sich die Emissionen nachweislich um bis zu 90 Prozent senken lassen. „Hier ist die Politik beim Dieselgipfel vor den wirtschaftlichen Interessen der Industrie eingeknickt“, sagte ADAC-Vizepräsident Ulrich Klaus Becker.
Die Verbraucher meiden Dieselautos. Laut Kraftfahrt-Bundesamt gingen im Juli die Neuzulassungen um fast 13 Prozent zurück, dafür stiegen die Verkäufe von Benzinern deutlich. Ihr Anteil am Pkw-Markt beträgt inzwischen 56 Prozent, während Dieselautos nur noch etwas mehr als 40 Prozent ausmachen. Vor der Dieselkrise war es umgekehrt.
Stand: 03.08.17, Die Welt, http://hd.welt.de/Wirtschaft-edition/article167326873/Neue-Software-fuer-fuenf-Millionen-Autos.html