E-Mobilität: E-Scooter kommen auch nach Deutschland

In Paris fahren Sie schon: die Elektroroller oder auch neudeutsch E-Scooter. In einer Smartphone-App zeigt auf einer Karte die verfügbaren Roller in der näheren Umgebung an, durch Scannen des QR-Codes lassen die Scooter sich entsperren.  Bezahlt wird über Kreditkarte, Kosten: 1,15 EUR für jede Minute Fahrt. Vorkennntisse braucht man nicht unbedingt: durch Druck auf den Gashebel fährt der Scooter an. Die Idee dahinter: 50% Prozent der Verkehrsfläche würden derzeit von Autos belegt, die aber nur 15% der Transportleistung erbrächten.

In Deutschland soll es die Scooter im Frühjahr geben; die Stadt Bamberg will die erste Stadt sein, die mit den Scootern die Elektromobilität im Kleinen einführen will. Das Problem: Sie passen in keine bestehende Fahrzeugkategorie. Das Verkehrsministerium arbeitet daher an einer Verordnung für „Elektrokleinstfahrzeuge“. Nach einem Entwurf  sollen E-Scooter auf Radwegen fahren und nur dort, wo es keinen gibt, auf die Straße ausweichen. Eine Helmpflicht ist nicht vorgesehen, die Geschwindigkeitsbegrenzung soll auf 20 km/h begrenzt werden. Auch vorgesehen: Versicherungspflicht und mindestens ein Mofa-Führerschein.

14.02.2019. welt.de, Scooter-Die letzte Meile als Geschaeftsmodell.html