E-Mobilität: PSA ab 2020 mit 50 Prozent Elektrofahrzeugen

Ab dem Jahr 2020 sollen 50 Prozent der Fahrzeugpalette  mit Elektromotor ausgestattet sein, drei Jahre später schon 80 Prozent. Obwohl das emissionsfreie Fahzeug ein Ziel zum Erhalt unseres Planeten notwendig ist, kritisiert der Geschäftsführer von PSA, Carlos Tavares, dass zwar auf die CO2-Bilanz ab Tankstelle, nicht jedoch auf die CO2 Bilanz in der gesamten Lieferkette, also z.B. auf die Energiequellen geschaut wird.  Man wird  eine Lösung finden müssen, wie man große Mengen Batterien umweltverträglich herstellt und wieder entsorgt. Zurzeit kommen Batterien aus China, Japan und Südkorea und Alternativen dazu müssten ausgebaut werden. Im Ggensatz zu VW will PSA (Citroën, Peugot, Opel) kein Batteriewerk bauen, weil dies nicht zum Kerngeschäft gezählt wird.

Sein Ansicht nach wird Strom teuerer und nicht billiger, wenn alternatie Energiequellen ausreichend genutzt werden. Der Grund: die Steuer am Kraftstoffpreis macht den höchsten Anteil am Preis aus, und die Regierungen werden nicht auf diese Steuer verzichten wollen und sie schließlich auf den Elektropreis umlegen.

Tavares will sich auch nicht vorschreiben lassen, welche Alternativen für den Verbrennungsmotor entwickelt werden. In der Automobilindustrie sieht er mit rd. 250.000 Ingenieuren in den Entwicklungsabteilungen ein enormes Potential. Würde die Regierung vorschreiben in Elektromotoren zu forschen, würde sie auch die Verantwortung für die zukünftige Entwicklung übernehmen müssen,  wenn sich z.B. nach einigen Jahren herausstellt, dass dies doch nicht der richtige Weg war, um die Klimaziele zu erreichen.https://www.welt.de/wirtschaft/article169889362/Wir-haben-aus-unserer-Nahtod-Erfahrung-gelernt.html

Stand: 21.10.17, Die Welt,  https://www.welt.de/wirtschaft/article169889362/Wir-haben-aus-unserer-Nahtod-Erfahrung-gelernt.html